Souverän in Ruhlsdorf

Auswärts sind unsere Jungs in dieser Saison nicht immer sattelfest gewesen und haben einige Punkte abgegeben. Bei der Zweiten vom Ruhlsdorfer BC ist die Erinnerung an einen Sieg schon lange verblasst, obwohl man meist als Favorit anreiste. Diesmal war die Situation tabellarisch ähnlich: unsere Jungs stehen in der Tabellenmitte und Ruhlsdorf ging als Drittletzter in die Partie. Personell war Daniel wieder an Bord, dafür gab es diverse Ausfälle im Zentrum zu kompensieren. Es fehlten Robin, Max, Döner, Lucas, Hannes und Basti. In der Mitte starteten wir diesmal mit Padde, der sein Startelf-Debüt gab. Bei Ruhlsdorf sah man diesmal wenig bekannte Gesichter, so dass zu Beginn nicht klar war wie die Mannschaft agieren wird.

Unsere Jungs nahmen jedenfalls gleich zu Beginn das Zepter in die Hand und nach nur sechs Minuten waren alle Spekulationen erledigt, weil Patty mustergültig eingesetzt wurde und den Ball sehenswert aus halblinker Position über den Torwart ins Eck schlenzte. Das frühe 0:1 gab den Gästen erst einmal Sicherheit und man erkannte viele Räume in der überraschend luftigen Abwehr von Ruhlsdorf. Viele Pässe wurden steil gespielt, meist war der gut mitspielende Keeper der Gäste allerdings zu Stelle, um die Situationen zu bereinigen. In der 17. Minute tauchte Daniel nach einem überlegtem Pass von Günni vor dem Tor des Heimteams auf und nutzte die Möglichkeit zum 2:0. Glienick spielte überlegen, aber häufig zu überhastet. Hochkarätige Gelegenheiten gab es dennoch in aller Regelmäßigkeit, da die Gastgeber auch hin und wieder Geschenke verteilten, die wir nicht entscheidend nutzen konnten. Bis zu Halbzeit kam Ruhlsdorf auch noch zu Abschlüssen, es fehlte aber meist einiges zum Ziel. Durch teilweise unnötige Freistöße machte die SG es dem Heimteam zeitweise zu einfach mit Standards für Gefahr zu sorgen. Diese entstand allerdings überraschend selten. Mit einem verdienten 0:2 ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause waren Änderungen nicht erforderlich, Zielstellung war die ersten Minuten Sicherheit und Souveränität auszustrahlen und dann vielleicht mit einem 0:3 die Entscheidung herbei zu führen. Dies passierte deutlich schneller als Gedacht: In Minute 47 kämpfte sich Padde bis an den 16er und ging nach nicht ganz sauberem Doppelpass in den Zweikampf bzw. Pressschlag mit dem Gegner. Der Ball rollte eigentlich haltbar aufs Tor zu, aber der unglückliche Schlussmann ließ die Murmel durch rutschen. Den Doppelschlag machte eine Minute später Patty zum 0:4 perfekt. Damit war das Spiel gefühlt bereits über 40 Minuten vor Ende entschieden und so agierten die Teams teilweise auch. Bei der SG wollte gefühlt jeder mal ein Tor machen, im letzten Drittel wurde das Spiel dann meist zu ungenau und so bekam der Gastgeber mögliche Chancen gut weg verteidigt. Gefährlich für ihr Tor wurde es durch teilweise zu frühe Abschlüsse regelmäßig, die letzte Konsequenz fehlte zumeist. In der 69. Minute kam Danne für Bonny und fügte sich mit gutem Abschluss aus kurzer Distanz, aber recht spitzem Winkel ein. Glienick bot hinten in Halbzeit zwei mehr an und so wurden die Gastgeber mutiger. Backe rettete einmal einen Schuss aus kurzer Distanz im eins gegen eins, weil die aufgerückten Gäste in einen Konter liefen. Weiterhin gab es Schussversuche außerhalb des 16ers, bei denen unser Keeper nicht eingreifen musste. Für Ruhlsdorf war der Tag mehr als gebraucht. Belege dafür sind ein vermutlich zu unrecht wegen Abseits aberkanntes Tor und ein Elfmeter, den Keeper Backe stark parierte. Das war dann auch die Kirsche auf der Torte seiner persönlichen Wiedergutmachungstour, nachdem er im letzten Jahr an gleicher Spielstätte gleich mehrere Böcke schoss. Ursächlich für den Elfer war ein Schubser von Cube, der dem davon geeiltem Ruhlsdorfer aus dem Tritt brachte. In der 80. Minute gab es dann noch den Doppelwechsel mit David für den angeschlagenen Mio und Gurke für Padde. Die letzte erwähnenswerte Situation hatte Gurke, der den gegnerischen Torwart im direkten Duell nicht überwinden konnte. Das 0:4 Endergebnis darf man in einem Spiel, das gegen einen teilweise unglücklich agierenden Gegner weitestgehend souverän durchgebracht wurde, als verdient bezeichnen. Weitere Erkenntnisse sind, dass man trotz des Fehlens einiger Etablierter auswärts gewinnen kann und ein gewisser Andrea P. gut spielen kann, wenn er frühzeitig auf härteren Untergründen nächtigt.

In der nächsten Woche geht es im Revierderby darum, dem aktuellen Tabellenführer MSV Zossen in die Suppe zu spucken. Selbstverständlich können wir dafür jede Unterstützung gebrauchen und hoffen viele Gäste im Sport- und Freizeitzentrum Willi Lau begrüßen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir allen Lesern eine guten Start in den Wonnemonat.

Ein Punkt bleibt zu Hause

vor dem dritten Heimspiel in Folge für unsere Glienicker Herren konnten gegen den Tabellenzweiten aus Wildau die Vorzeichen unterschiedlicher nicht sein. Wir gingen in der Vorwoche gegen Deutsch Wusterhausen ergebnis-technisch unter und Wildau schlug Dahlewitz mit 10:1. Immerhin hatte sich die personelle Situation im Glienicker Lager noch einmal verbessert, weil man lediglich auf Robin, Daniel, Lucas, Basti und Hannes verzichten musste.

Die Devise für das Spiel war relativ klar, da die sehr junge Wildauer Mannschaft und ihre Spielstärke beim Heimteam nicht unbekannt sind: Gute Struktur und Defensivarbeit standen im Vordergrund. Wie erwartet, bewegte sich Wildau und wechselte in den Positionen sehr stark, so dass besonders aus dem Mittelfeld immer wieder Wege in die Spitze gemacht wurden. Für Glienick bedeutete das viel Kommunikation und eine hohe Disziplin. Nachdem man die Anfangsphase gut über die Bühne brachte und sicher stand, versuchte man auch offensiv etwas zu gestalten. Mit mäßigem Erfolg, sehr oft landete der Ball sehr schnell beim Gegner. Abschlüsse der Gäste kamen meist aus der zweiten Reihe, die das Tor meist verfehlten. Einmal ging es dann sehr schnell und Wildau kam über die Außenbahn durch. Willi Neumann machte eigentlich alles richtig bei seinem Abschluss aus halblinker Position im Strafraum, aber Backe fuhr den Fuß aus und parierte erstklassig. Vieles, was in der Vorwoche nicht gelang, kriegten unsere Jungs heute auf den Platz, wenn auch nicht immer effizient. Einige Pässe in die Spitze auf Patty waren meist zu lang oder ungenau, so dass es eigentlich kaum zu gefährlichen Aktionen der Heimmannschaft kam – und wenn, dann befand man sich knapp im Abseits. Bis zur Halbzeit blieb das Bild unverändert. Wildau wurde statischer im Spiel und versuchte es über Standards und Fernschüsse – ob nun Benny mit der Schulter oder Cube mit dem Gesicht: Es kam immer ein Glienicker irgendwie dazwischen, so dass es mit 0:0 in die Halbzeit ging. Im Profifußball hätte Cube, nachdem er den Freistoß mit dem Gesicht abwehrte, vielleicht noch Werbeeinnahmen vom Hersteller des Spielgeräts ermöglichen können, er biss aber auf die Zähne und spielte weiter.

In der Halbzeit musste Benny, der sich bei einem Zusammenprall verletzte, raus und wurde durch Padde ersetzt. Nach der Halbzeit wurde Glienicker etwas mutig, Wildau agierte vorerst aber auch wieder druckvoller. Es gab für die Wildauer z.B. nach einer Hereingabe, die knapp verpasst wurde, oder einem langen Ball über außen in kurzer Abfolge gleich mehrere gute Chancen – genutzt wurde vorerst keine. Die Zuschauer sahen weitestgehend das Bild der ersten Halbzeit mit einem etwas risikobereiterem Heimteam, das nun offensiv präziser und präsenter wurde. Die größte Gelegenheit hatte Patty nach tollem Pass in die Tiefe. Er tauchte allein in zentraler Position vor dem Torwart auf, konnte den Abschluss allerdings nicht im Tor unterbringen. In der 64. Minute wurde den Gästen an der Strafraumgrenze ein Freistoß zugesprochen. Neumann ließ sich nicht lange bitten und verwandelte diesen über die Mauer ins Eck. Der gut aufgelegte Backe blieb ohne Chance. Direkt nach dem Treffer ging Max vom Feld, der sich bereits früh im Spiel verletzte und sich bis zu 65. Minute durchbiss. Danne kam für ihn in die Partie und die SG musste irgendwie klare Situationen vorn schaffen. Durch etwas mehr Offensive eröffneten sich erst einmal einige Konter für Wildau und es drohte immer wieder gefährlich zu werden. Das 0:2 fiel nicht und unsere Jungs setzten kleinere Nadelstiche, kamen aber nicht gefährlich genug in den Strafraum der Gäste. Mit die größte Chance der Partie hatte Babba. Bei einem hohen Ball, der an der 16er Grenze landete, setzte sich Döner gegen zwei Gegenspieler durch und köpfte zum freien Babba. Dieser nahm den Ball an und machte gar nicht so viel falsch, der Spannstoß aus ca. 8m ging knapp über das Tor. In der 82. Minute kam Glienick erneut gefährlich in den Strafraum und erneut kam Döner nach flachem Pass an die Kugel. Diesmal war er allerdings schon frei vor dem Tor und schob souverän zum umjubelten Ausgleich ein. Mit dem 1:1 kurz vor Schluss waren sich unsere Jungs nicht so ganz sicher, ob man das Momentum nutzen und auf den Sieg gehen sollte oder mit dem Unentschieden zufrieden sein sollte. Letztendlich war es nicht mehr wichtig, da es keine nennenswerten Aktionen zu verzeichnen gab, und es beim Remis blieb.

Die gute Struktur und hohe Bereitschaft im Glienicker Spiel erzwangen letztendlich den Punkt und nach zwei Niederlagen in heimischer Spielstätte kann man damit gut leben. Nach Ostern geht es nach Ruhlsdorf, wo man zuletzt ebenfalls nicht gewinnen konnte, und deshalb etwas gut machen möchte.

Wir wünschen bis dahin allen Verletzten gute Besserung und Erholung sowie schöne Ostern.

Rundschreiben des Vorstands

Rundbrief

an alle Mitglieder der SG Glienick e.V.

Liebe Sportfreunde,

liebe Mitglieder der SG Glienick,

liebe Eltern unserer fußballbegeisterten Kinder,

am 20.03.2019 hat die SG Glienick im Rahmen ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung nicht nur Bericht erstattet über das vergangene Jahr, sondern auch turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt.

Daher wollen wir uns mit diesem Rundschreiben an alle Mitglieder wenden und unsere interne Aufgabenverteilung vorstellen:

Nico Henkel: Vorsitzender (Sponsoring, Werbung, Ansprechpartner für alle Sektionen)

Katja Otto: Schatzmeister (Finanzen, Kassenführung, Mitgliederpflege, Datenschutz)

Klaus Pollmüller: stv. Vorsitzender (Sportanlagenpflege, Vereinsheim)

Hartmut Ribbecke: stv. Vorsitzender (Ansprechpartner Abteilung Fußball)

Christian Lehmann: stv. Vorsitzender (Schriftführer, Pressearbeit, Fördermittelanträge)

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Verein nicht nur als Heimstätte für alle Sporttreibenden zu erhalten, sondern auch unseren Beitrag dazu zu leisten, die SG Glienick für die Herausforderungen der Zeit fit zu halten und noch fitter zu machen. Dazu wollen wir als unbedingte Voraussetzung einen kollegialen, respektvollen und anerkennenden Umgangsstil pflegen und haben uns vorgenommen, den Blick nach vorn zu richten und die Möglichkeiten, die wir dazu haben, zu nutzen.

Wir verstehen die oben angeführte Aufgabenteilung als grobe Orientierung für die Wirkung nach außen sowie und für die Zuständigkeiten intern. Dies bedeutet aber auch, dass Sie sich mit allen Anliegen/Kritiken/Ideen/Anmerkungen und Wünschen an jedes Vorstandsmitglied wenden können, egal, um welches Thema es sich handelt. Dieser wird das Thema weitertragen und Sie erhalten eine Antwort.

Jedoch können wir diese vielen Aufgaben nicht allein bewältigen. Daher hat der Vorstand Unterstützung von folgenden Sportfreunden, die sich dankenswerter Weise hierfür bereit erklärt haben und dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen:

Silvio „Ole“ Marske: Mannschaftsbetreuer Herrenfußball, Meldewesen

Werner Ribbecke: Passwesen

Michael „Babba“ Balz: Pflege des Internetauftritts

Jörg „Jogi“ Panser: Hilfe in technischen Fragen der Sportanlagenpflege/Vereinsheim

Erhard Balz: Platzwart

Für die Kommunikation benutzen Sie bitte die Email-Anschrift

sgglienick@t-online.de. Wir werden uns bemühen, alle Anfragen so schnell als möglich zu beantworten.

Es besteht jederzeit die Möglichkeit, an den Sitzungen des Vorstandes zu einem bestimmten Thema, einem bestimmten Sachverhalt teilzunehmen, um Fragestellungen auf möglichst kurzem, einfachen Wege zu besprechen und nach Lösungen zu suchen. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen, bringen Sie sich ein, kommunizieren Sie mit uns, fragen Sie uns, kommen Sie vorbei. Die Termine für die nächsten beiden Sitzungen sind der 02.05.2019 sowie der 05.06.2019 jeweils 19.00 Uhr im Restaurant Elounda. Die weiteren Termine werden wir zeitnah bekanntgeben.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten!

Glienick, 05.04.2019

Nico Henkel                                                              Christian Lehmann

Vorsitzender                                                              Vorstandsmitglied

Nicht ganz auf der Höhe

ist die wohl alles umfassende Beschreibung der heutigen Partie unserer Herren gegen Deutsch Wusterhausen. Gegen die vor dem Spiel punktgleichen Gäste hatte man in der Hinrunde das Heimrecht getauscht und durfte nun zu Hause ran. Personell sah es leider sehr dünn aus: Neben den fehlenden Daniel, Döner, Lucas, Mio, Bonny, Basti und Hannes schickte Trainer Backe auch noch mit Robin, Patty und Babba gleich drei Bazillenschleudern angeschlagen zu Beginn aufs Feld. Der ebenfalls angeschlagene Max nahm vorerst auf der Bank platz. Zusätzlich wurde mit Ratte ein alter Haudegen kurzfristig reaktiviert – danke für deinen Einsatz und deine Bereitschaft! Weiterhin gab es Unterstützung durch Patte, eigentlich Patrick Parschat, der normalerweise am Sonntag Vormittag bei den Glienicker Freizeitkickern die Schuhe schnürt und kürzlich ein wenig Lunte für mehr Wettbewerb gerochen hat. Schwierige Voraussetzungen also und dazu noch bei bestem Wetter ein schwerer Gegner.

Beide Teams gingen die Partie eher vorsichtig an und schauten erst einmal was der andere anbietet. DWH war aktiver, auf Glienicker Seite fehlte es zu Beginn an Anspielmöglichkeiten und Ideen. So sahen die Zuschauer erst einmal viele lange Bälle und eine überschaubare Torgefahr beider Mannschaften. Die Gäste spielten erwartet robust, unsere Jungs wirkten nicht frisch und es war zu merken, dass einiges durcheinander gewürfelt und wenig einstudiert war. Neben einigen eher harmlosen Fernschüssen und einem Abschluss von Patty aus guter halbrechter Position im Strafraum, der das Tor weit verfehlte, dauerte es 19 Minuten bis etwas mehr passierte. Im Strafraum der Glienicker gab es einen Pressschlag, bei dem Tobias Weiland das bessere Ende für sich hatte und frei vor Keeper Backe nur noch einschieben musste. Glienick kassierte in der Folge sehr viele Standards und vorallem Ecken, die nicht gerade erzwungen wurden. Für den heutigen Tag bezeichnend stieg Steven Thom in der 27. Minute nach einer solchen gegen gleich drei Glienicker am höchsten und köpfte aus ca. 4m ein. Unser Torwart kam in dem Getümmel kaum in die Nähe des Balls und konnte den Treffer nicht verhindern. Kurze Zeit später steckte DWH einen Ball durch, so dass ein Spieler aus stark abseitsverdächtiger Position allein auf den Keeper zulief. Backe parierte stark und hielt die Heimmannschaft vorerst im Spiel. Unsere Jungs bemühten sich mehr, zogen gegen die gut geordnete Defensive der Gäste meist der Kürzeren und spielte häufig zu kompliziert. Deutsch Wusterhausen war aggressiver und konnte die SGG recht einfach vom Tor weghalten. Mit 0:2 ging es in die Halbzeit, die Backe gleich für einen Doppelwechsel nutzte. Patte durfte für Gurke sein Debüt feiern und Max kam für Oldie Ratte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war der Wille das Spiel drehen zu wollen zu spüren, alles wirkte etwas zielstrebiger. Patte probierte es selbstbewusst mit einigen Abschlüssen außerhalb des Strafraums und es kam mehr Bewegung ins Glienicker Spiel. Dumm nur, dass man bereits in der 52. Minute nach einem Missverständnis den Ball verlor. Nach scheinbarer Rückeroberung des Balls versuchten wir den Ball zurück zu passen und legten die Kugel direkt in den Lauf von Dominik Engelage. Dieser schloss trocken kurz hinter der Strafraumgrenze zum 0:3 ab. Fünf Minuten später kam Andreas Günther nach einem Eckball komplett frei an den Ball und köpfte flach in die Ecke. Passend zum Nachmittag gelang es am kurzen Pfosten nicht den Ball zu klären, so dass er auch noch von Babbas Standbein ins Tor trudelte. Auch den Ehrentreffer durch Babba, nachdem Günni stark aus dem Zentrum von der 16er-Kante durchsteckte, wurde vom Schiedsrichter, auf Grund einer vermutlich nicht final aufzulösenden Abseitsposition, nicht anerkannt.

Deutsch Wusterhausen hielt unsere SG gut in Schach, verwaltete weiterhin das Ergebnis und lauerte auf Konter. Der nach langer Zeit wieder spielbereite David kam in der 68. Minute für Babba. In Minute 78 kam DWH erneut gefährlich in den Strafraum und Backe musste eingreifen. Beim Versuch den Ball zu erobern holte er die Offensivkraft in grün von den Beinen und so verwandelte Dominik Engelage den fälligen Strafstoß zum 0:5. Wenige Minuten später gab es erneut einen berechtigten Strafstoß, der von den Gästen zum Glück in die Glienicker Botanik befördert wurde. Ergebniskorrektur erfolgte in der 85. Minute durch Patty, der nach starken Pass in die Schnittstelle aus halblinker Position den Ball in den Winkel schlenzte.

Mit 1:5 gingen die Teams letztendlich auseinander. Für unsere Jungs ist die Gesamtsituation recht bitter, da eigentlich etwas zu holen gewesen wäre, aber viele Unkonzentriertheiten und fehlende Konsequenz den Unterschied machten. Wir waren halt nicht auf der Höhe… Auffällig ist, dass sämtliche Torchancen beider Teams auch zu Treffern führten, was in der Kreisklasse nicht immer selbstverständlich ist.

In der kommende Woche hoffen wir auf einige Rückkehrer, zumal auch aus der heutigen Partie Blessuren resultierten. Dann geht es gegen ein spielstarkes Wildau II – im Hinspiel erkämpfte man sich in allerletzter Sekunde noch drei Punkte. Mal schauen, ob wir das zu Hause wiederholen können.

Zum Stichwort „Blessuren“ wünschen wir sowohl gute Besserung an unsere Jungs als auch an „Päpe“, dem Keeper von DWH, der kurz nach Wiederanpfiff ordentlich mit Padde zusammen gerasselt ist und einige Minuten behandelt wurde. Er biss zwar auf die Zähne und spielte noch durch, das Bein sah aber nicht ganz so gesund aus.

Danke an alle Zuschauern, die uns heute unterstützt haben!

Nun ist es leider passiert…

Unsere Glienicker Herren empfingen am 17. Spieltag die Zweite aus Dahlewitz. Bei gutem Fußballwetter trat man bis auf Max und David beinahe in Bestbesetzung an und war auf Revanche für die Last Minute Niederlage im Hinspiel aus. Vor der Partie wurde noch standesgemäß unsere liebe Fotografin Lisa zum Wiegenfest gratuliert und mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht, bevor es dann pünktlich um 15Uhr los ging. Die Hausherren begannen druckvoll und engagiert. In den ersten 10 Minuten gab es einige Abschlussversuche, bei denen allerdings noch deutlich die Feinjustierung fehlte. Nach einem überlegten Versuch über die Außenbahn war die einzig nennenswerte Aktion eine Mischung aus Flanke und Torschuss. Ein Lattentreffer war die Folge, der überraschte Keeper hätte vermutlich kaum eine Chance gehabt. Nach den ersten umkämpften Minuten kam Dahlewitz besser in die Partie und drängte unsere Jungs in die Defensive. Gefährliche Toraktionen blieben allerdings in Halbzeit eins Mangelware. Die meiste Zeit neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld oder schlugen lange ungefährlich Bälle, wobei die Gäste mehr Spielanteile hatten. Kurz vor der Halbzeit gab es noch eine Situation, wo Glienick mit Tempo agierte und es sofort gefährlich wurde. Döner bekam an der linke Strafraumkante den Ball durch gesteckt und schob in die Mitte auf den besser postierten Patty, der leider nicht richtig an die Kugel kam. Mit direktem Gegendruck eroberte man das Spielgerät direkt zurück und Günni steckte auf Patty durch, der frei vor dem Keeper auftauchte und den Ball an diesem vorbei schob. Leider war nicht genug Wucht hinter dem Abschluss, so dass ein Dahlewitzer noch vor der Linie klären konnte. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff machte unser Heimteam einen verbesserten Eindruck. Es gab früher und mehr Gegnerdruck und man war sehr präsent in der gegnerischen Hälfte ohne sich große Gelegenheiten zu erspielen. In der 50. Minute wagte Dahlewitz einen Vorstoß über die linke Seite und spielte den Ball flach am 16m Raum in die Mitte. Eigentlich war es kein Problem für die Glienicker zu klären und man versuchte es spielerisch zu lösen, war sich aber uneins. Dabei eroberte Dahlewitz den Ball zurück und so kam ein überlegter Pass auf Philipp Klein durch, der mit gutem Abschluss aus halbrechter Position das 0:1 markierte. Die Situation war sehr ähnlich zu der Glienicker Chance, allerdings war der Abschluss im Tor und es war diesmal die rechte Seite. Die SG lief wütend an und Dahlewitz stand tiefer als in der ersten Halbzeit, wodurch sich Platz zum Kontern gab. Ein Schlenzer aus zentraler Position kurz hinter dem Strafraum klatschte kurz nach dem Führungstreffer an den Pfosten der Glienicker. Auch hier wäre Torwart Kyselka wohl chancenlos gewesen. Von dort an blieb es bei dem gleichen Bild: Die Heimmannschaft hatte eine offensive, klarere Spielanlage und Dahlewitz stand defensiv weitgehend sicher. In der 70. Minute wechselte Backe erstmalig in der engen Partie: Babba kam für Patty. Sechs Minuten später musste Lucas angeschlagen vom Feld und wurde durch Gurke ersetzt. Das Bild blieb weiterhin unverändert, es scheiterte häufig an Kleinigkeiten. In der 85. bekam Danne für Bonny noch etwas Spielzeit und man löste quasi die Defensive auf, um den Ausgleich zu erzwingen. Die sehr zähe Partie endete trotzdem mit einem 0:1.

Das Fazit ist sehr ernüchternd, denn in einem unansehnlichen und klassischem 0:-Kick gingen die Gäste als Sieger hervor und fügten unseren Jungs die erste Heimniederlage der Saison zu. Immerhin kämpfte man sich in Halbzeit zwei mit einem besseren Positionsspiel in die Partie, kassierte allerdings auch den Gegentreffer. In der nächsten Woche darf man auf Grund des gewechselten Heimrechts erneut zu Hause gegen Deutsch Wusterhausen (oder wie ich erfahren habe auch Grün-Weiß Deutschland genannt) ran. Wir hoffen natürlich, dass wir bei ähnlich gutem Wetter wieder mindestens genauso gut von vielen Zuschauern unterstützt werden. Schöne Woche bis dahin!

Standards entscheiden die Partie

Die Partien zwischen Rangsdorf / Groß Machnow und der SG Glienick hatten in der Vergangenheit auf Grund der Intensität und der knappen Ergebnisse immer schon ein wenig Derby-Charakter. Die Vorzeichen vor der Partie waren zumindest tabellarisch diesmal etwas anders, da auch viele bekannte Leistungsträger aus der Groß Machnower Truppe inzwischen in der ersten Mannschaft spielen. Die SG sucht nach dem Kantersieg in der Vorwoche den Anschluss nach oben und die Gastgeber liegen aktuell auf dem letzten Platz. Zudem versprachen regnerisches Wetter, schwierige Platzverhältnisse und die Tatsache, dass Rangsdorf / Groß Machnow zu Hause noch nicht gewann und Glienick in der Fremde in dieser Saison häufig Punkte abgibt, nicht zwingend für ein zuschauerfreundliches Aufeinandertreffen. Dennoch fanden sich zahlreiche Unterstützer beider Teams in der Sportstätte in der Birkenallee ein. Personell fehlten den Glienickern Max, Hannes und David. Die angeschlagenen Yannick und Basti wurden diesmal geschont.

Nach dem pünktlichen Anpfiff um 13Uhr standen die Gäste gleich überraschend hoch und versuchten früh anzulaufen. Bei den Glienicker Jungs tat man sich im Spielaufbau schwer, zudem schlichen sich viele Ungenauigkeiten bei beiden Teams ein – irgendwie war das zu erwarten. Auf Glienicker Seite wusste man, dass über Standards etwas zu holen ist und so landete nach einem Freistoß von Bonny der Ball bereits nach wenigen Minuten im Tor. Der gut aufgelegte Schiedsrichter erkannte das Tor allerdings zurecht nicht an, weil Döner den Torwart innerhalb des Fünfers behinderte. Nach 15 Minuten schlug dieser dann zu. Daniel legte den Ball außen überlegt zurück, Döner umkurvte noch einen Gegner und schloss überlegt aus 16m ins lange Eck zum 0:1 ab. Sicherheit gab der Treffer leider nur bedingt, das Spiel fand weiterhin meist in der Feldmitte statt. Am Boden war die Defensive der Gastgeber im Verlauf der ersten Halbzeit kaum zu knacken, da auch im Glienicker Spiel mal der Ball vergessen wurde oder man sich anders verzettelte. Nach kleineren Halbchancen kam Daniel aus sehr spitzem Winkel an den Ball und nagelte ihn mit links aus wenigen Metern zum 0:2 unter die Latte – der zweite Treffer nach einer vorangegangenen Ecke, wenn ich mich richtig erinnere. Für Rangsdorf kam es dann noch richtig dick. Der Torhüter verletzte sich bei der Aktion in den Anfangsminuten gegen Döner und musste vom Feld. Der erste Wechsel stand damit in der 27. Minute zu Buche und es musste ein Feldspieler ins Tor. Auch nach der relativ sicheren Führung hatte man als Zuschauer trotzdem das Gefühl, dass die Gäste nicht an die erforderlichen 100% kommen. Die letzten Meter fielen schwer, in Zweikämpfen fehlte auch hin und wieder ein kleines Stück und beim Spielaufbau schien ebenfalls durch zu viel Statik etwas Sand im Getriebe zu sein. Rangsdorf / Groß Machnow versuchte es vorwiegend mit langen oder tiefen Bällen, versprühte bis auf wenige Standards allerdings nicht die hochkarätige Gefahr. So dauerte es bis kurz vor der Halbzeit als Glienicker Schlussmann Kyselka das erste Mal richtig geprüft wurde – bezeichnend für die Partie auch noch vom Mitspieler. Nach einem hohen Ball rutschte Cube weg und der Ball gelangte zum Grün-Weißen an der 16m-Kante. Babba brachte die Fußspitze dazwischen, pikte allerdings eine Bogenlampe genau in Richtung der eigenen Kiste, wo Backe im Rückwärtslaufen stark rettete. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel ein 0:2.

Nach der Halbzeit bemühte man sich bei der SG um Spielstruktur. In der 49. Minute vertändelte man allerdings direkt vor dem eigenen Tor den Ball und Markus Kricke holte sich das Leder und schloss souverän zum Anschlusstreffer ab. Jetzt könnte man natürlich als geneigter Beobachter auf die Idee kommen, dass unsere SG in der Vergangenheit besonders auswärts den Gegner durch solche Aktionen wieder ins Spiel half. Diesmal zog man nach kurzer Drangphase der Gastgeber die Zügel wieder an und hielt gut dagegen. Es gab in der Folge bessere Abschlüsse, die zu dem Zeitpunkt noch nicht zwingend genug waren. Einen kurzen Aufreger gab es noch, als nach einem Schubser im Strafraum der Gäste Elfmeter gefordert wurde. Aus Sicht des Schiedsrichters war es für einen Strafstoß zu wenig und so ging das Spiel weiter. Für den Brustlöser sorgte dann erneut eine Standardsituation. Einen zentralen Freistoß aus ca. 30m schoss Cube einfach mal aufs Tor und der unglückliche Ersatztorhüter ließ die Kugel auf Kopfhöhe durch die Hände flutschen. Lucas stand richtig und schob sicherheitshalber ein, der Ball war zuvor wohl schon hinter der Linie. Dieser Treffer in der 56. Minute gab den Gästen nun mehr Sicherheit und der Ball lief besser. In der Abwehr klärte man sämtliche Angriffsversuche weit vor dem eigenen Tor souverän und fing an eigene gute Chancen gegen die robusten Gastgeber zu kreieren. Der für den angeschlagenen Robin eingewechselte Patty nutzte nach überlegtem Pass von Günni eine dieser Gelegenheiten aus halbrechter Position direkt zum 1:4. Gurke kam dann noch für den heute etwas glücklosen Lucas, dem Goalgetter des letzten Wochenendes, und hatte offensiv gleich eine Reihe von Gelegenheiten, die allesamt nicht genutzt werden konnten. Rangsdorf / Groß Machnow verteidigte engagiert und brachte bei den Abschlüssen immer noch ein Körperteil dazwischen und verhinderte somit vorerst schlimmeres. Nach einem Eckball in der 78. Minute stand Bonny goldrichtig und köpfte zum 1:5 ein. Kurze Zeit später stellte Patty mit Treffer Nummer zwei erneut aus halbrechter Position im Strafraum den Endstand zum 1:6 her. Trainer Backe gönnte Danne noch ein paar Einsatzminuten und nahm fünf Minuten vor Schluss den stark aufspielenden Daniel raus. Es gab noch einige Möglichkeiten für die Glienicker und auch nach Foulspielen zwei kleinere Rudelbildungen, die mit gelben Karten schnell eingedämmt wurden.

Unter dem Strich ist das Ergebnis auf Grund der guten zweiten Halbzeit verdient, wobei Standards bei den Witterungsbedingungen letztendlich spielentscheidend waren. Spielerisch lief besonders in Halbzeit eins nicht alles glatt, man biss sich aber in die Partie und konnte endlich mal wieder auswärts drei Punkte holen. Da die SG im Pokalwettbewerb ausgeschieden ist, findet erst in zwei Wochen das nächste Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Dahlewitz statt. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die uns trotz Regen und zeitweise Hagel unterstützt haben.

Verrückte Partie gegen Luckenwalde

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer in der letzten Woche durften die Glienicker Jungs am heutigen Sonntag gegen die Einheit aus Luckenwalde in heimischen Gefilden ran. Personell sah es auch wieder etwas besser aus. Verzichten mussten wir auf Yannik, Danne, David und Hannes. Trotzdem waren diesmal 15 anstatt 12 Spieler an Bord. Max ersetzte Yannik, Döner durfte wieder draußen ran und auch Lucas und Babba kehrten zurück. Da Benny souverän aufzeigte, dass er nicht nur gut Fußballspielen, sondern auch feiern kann, durfte er erst einmal auf der Bank Platz nehmen – dafür spielte Babba von Beginn an.

Die Witterung war bei ungefähr 5 Grad und Regen auch sehr angenehm, sozusagen optimales Fußballwetter, wenn man es mit Fritz Walter hält. Vor dem Spiel gab es bereits Verwirrung, da kurzfristig bekannt wurde, dass der Schiedsrichter auf Grund eines Unfalls nicht zur Partie erscheinen wird. An der Stelle wünschen wir natürlich, dass es nicht allzu schlimm ist und gute Besserung. Für die Kontrahenten war nun guter Rat teuer. Da der Glienicker Trainer zufällig auch Schiedsrichter ist, einigten sich beide Teams, dass er die Spielleitung übernehmen darf und sparte sich eine erneute Ansetzung der Partie. Mit etwas Verspätung startete das Spiel.

Die Glienicker schienen spielfreudig und übernahmen Verantwortung, schließlich wollte man nach der letzten Woche etwas gut machen. Das Spiel ging gefällig nach vorn und eine ballsichere Heimmannschaft setzte den Gegner unter Druck und kombinierte geduldig. Nach 5 Minuten stellte Shkre Al Hajy alles auf den Kopf, indem er einen Freistoß ins Tor verlängerte. Die Partie ging in hoher Schlagzahl weiter, so dass nur drei Minuten später Bonny die linke Klebe raus holte und aus ca. 20m das 1:1 markierte. Unsere Jungs drückten weiter und binnen kurzer Zeit kam man immer wieder in gute Abschlusspositionen. Die erst Möglichkeit von Lucas wurde geblockt und aus einigen Eckbällen gab es ebenso wenig Ertrag. Nach sehenswerter Kombination steckte Günni aus halblinker Position den Ball im Strafraum durch auf die personifizierte Torgefahr. Babba stokelte den Ball allerdings erwartungsgemäß am langen Pfosten vorbei. In der 15. Minute zog Daniel nach innen und schloss aus ähnlicher Entfernung wie Bonny einfach mal ab. Als Resultat entstand das 2:1. Nur eine Minute später gab es aus größerer Entfernung einen Freistoß für die Gäste aus relativ zentraler Position. Die Kugel wurde von Stefan Demuth scharf in Richtung Strafraum auf die Reise geschickt und landete an Freund und Feind vorbei bei den verdutzen Glienickern im Tor. Die Heimmannschaft ließ sich davon nicht beeindrucken und so klingelte es nur drei Minuten später zum 3:2 durch Lucas im Tor. Dieser schoss sich nun richtig warm und eröffnete seinen eigenen Torreigen. Bei so vielen tollen Toren, bekomme ich leider die Reihenfolge im Nachgang nicht mehr so richtig zusammen. Es war jedenfalls alles dabei: Tor mit rechts, Tor nach toller Flanke von Daniel per Kopf, auch mal humorlos mit links und einmal wurde sogar der Torwart umspielt. Es wurde sein Tag, denn durch seine weiteren Treffer in der 22. und 28. sowie 30. Minute stellt er mit einem Viererpack mal eben vor der Halbzeit auf 6:2 für Glienick. Bei der Gelegenheit werden wir auch mal checken müssen, ob da irgendein Verwandschaftsgrad oder eine Verbindung mit einem gewissen Paco A. vorliegt. Ab der 30. Minute war das Spiel gefühlt entschieden und die SG war nicht mehr so konsequent. Der Gegner bekam mehr Anteile am Spiel, der Druck wurde geringer und man spielte Konter und Ballgewinne nicht mehr sauber zu Ende. Einzig erwähnenswert ist eine Situation an der Strafraumkante als Daniel den Ball am Torwart vorbei legte und von diesem getroffen wird. Der Schiedsrichter ließ es bei dem Spielstand ohne großen Protest laufen. Gelegenheiten gab es noch einige weniger, die allerdings nicht zu Abschlüssen führten. Gegen Ende der ersten Halbzeit war nach einigen Foulspielen der SG der Schiri erneut gefordert als es kurzzeitig zur Rudelbildung kam. Die erhitzten Gemüter wurden dann mit gelben Karten für die Beteiligten abgekühlt. Letztendlich ging es dann mit einem unglaublichen Zwischenstand von 6:2 in die Halbzeit.

Aus Sicht der Heimmannschaft gab es nicht allzu viel zu monieren, von ein paar Unkonzentriertheiten und dem verlorenen Faden nach dem 6:2 mal abgesehen. In der Halbzeit bzw. kurz davor ersetzte Benny noch Max. Nach der Pause spielten ebenfalls hauptsächlich die Hausherren, die mit frühen Ballgewinnen immer wieder Nadelstiche setzen konnten, aber nicht in aller Konsequenz zum Torschuss kamen. In der 51. Minute gab es auch noch das 7:2 – durch wen, könnt ihr gern mal selbst erraten. Nach Treffer Nummer 5 ging Lucas dann vom Feld und der derzeit etwas glücklose Patty kam rein. Das 8:2 per Kopf nach Ecke von Bonny markierte Robin in der 56. Spielminute. Kurz darauf hatte dann auch der Dritte in der Torschützenliste der Vorsaison nach Flanke von Benny seine Chance, aber Patty setzte den sehenswerten Kopfball knapp neben das Gehäuse. Das Spiel hatte nun bei weitem nicht mehr das Tempo wie in der ersten Halbzeit. Glienick verwaltete und Luckenwalde spielte nur noch bedingt nach vorn, die aufmerksame Glienicker Defensive ließ fast nichts zu. Nach 65 Minuten erzielte Daniel dann im Rutschen etwas außerhalb des Strafraums das 9:2 gegen den bemitleidenswerten Keeper der Gäste, der bei den Gegentoren kaum eine Chance hatte. Drei Minuten später schlug Bonny noch einmal aus kurzer Distanz zu, bevor es dann den letzten Wechsel bei der Heimmannschaft gab: Daniel ging für Gurke vom Feld. Zwei Minuten später kam es dann zum nächsten Treffer, allerdings für Luckenwalde als, nach schlechter Absprache in der Hintermannschaft des Heimteams, Said Quasem Hussaini den Ball durch die Mitte bekam und frei vor Backe zum 10:3 einschoss. Den Schlusspunkt setzte in der 78. Minute Robin, der einen Ball von Cube über die Linie drückte. Wir sind uns nicht sicher, ob es der Kullerball bis ins Tor geschafft hätte, deshalb sehen wir es nicht als Torklau an. Die letzten 12 Minuten bis zum Apfiff blieben nach den Phasen um die Halbzeit die zweit längste Spanne ohne Tor in einem verrückten Spiel, indem die Glienicker verdient als Sieger vom Feld gingen. Nach der Niederlage in der letzten Woche fiel die Antwort in einem zuschauerfreundlichem Spiel besser aus als erwartet. Wir danken allen Gästen, die trotz des schlechten Wetters den Weg ins Will Lau Freizeitzentrum gefunden haben und glauben, dass 14 Tore den Besuch durchaus rechtfertigen. In der nächsten Woche geht es dann hoffentlich mit den richtigen Schlüssen aus diesem Spiel nach Rangsdorf, wo wir ebenfalls drei Punkte einfahren wollen.

Kantersieg in der Festung

Am vorletzten Spieltag der Hinrunde in der ersten Kreisklasse war die Zweite von Admira im Sport- und Freizeitzentrum Willi Lau zu Gast. Wie die Spielweise des Gegners aussehen wird, war im Vorfeld nicht wirklich abzuschätzen. In den letzten Partien unterlag Admira jeweils gegen Mannschaften der Tabellenspitze äußerst knapp, so dass man mit einem starken Gegner rechnen musste.

Bei Glienick fehlten Benny, Bonny, David und Döner, sonst waren alle mit dabei. Mit dem Rückenwind eines 5:0 Erfolgs in der Vorwoche ließ Trainer Backe das Team nahezu unverändert auflaufen. Zu erwähnen ist, dass mit Daniel Herrmann letzte Woche eine langjährige Stütze wieder den Weg zurück in die Mannschaft fand und sich entschied die Töppen doch nochmal vom Nagel zu nehmen.

Der Gastgeber begann die Partie druckvoll und nahm das Heft direkt in die Hand. Admira war überwiegend auf Defensivarbeit eingestellt, wirkte allerdings etwas unsicher. Die Hoheit in den Zweikämpfen sowie im Passspiel hatten die Glienicker. Es ergaben sich bei der Spielweise auch gleich erste aussichtsreiche Situationen, in denen die SG gedanken- und spielschneller wirkte. Nur zehn Minuten dauerte es bis Daniel über die rechte Seite in den Strafraum kam und das 1:0 erzielte. Bereits vier Minuten später stand Cube nach einer Ecke richtig, nachdem der Torwart den Ball nicht festhalten konnte und Ice eiskalt aus kurzer Distanz die Führung ausbaute. Es ging dann Schlag auf Schlag, das Heimteam spielte und Admira zitterte. Immer wieder provozierten energische Glienicker Querschläger der Gäste und spielten selbst zügig in die Spitze. In der 20. Minute kam erneut ein Ball auf Lucas durch, der am Torwart vorbei zog und souverän das 3:0 erzielte. Unsere SG nahm im Anschluss den Fuß ein wenig vom Gas, kam aber trotzdem noch zu der einen oder anderen Chance. Max hielt aus der Distanz z.B. einfach mal drauf und zwang den gegnerischen Torwart zu einer Glanztat, als dieser den Ball sehenswert aus dem Winkel fischte. Nur sehr selten kamen die Gäste bis in den gegnerischen Strafraum. Die größte Tat vom weitestgehend beschäftigungslosen Backe war ein Lauf zur Mittellinie, um seinen Trinkbecher abzugeben. Der konkrete Inhalt des Gefäßes wurde leider (oder vielleicht auch zum Glück) bisher nicht überliefert. Zu diesem Zeitpunkt war eine gute halbe Stunde gespielt. Das Spielformular lügt uns an der Stelle an, da es dokumentiert, dass Günni auf 4:0 erhöhte. Nach einem Abschluss an der 16er Kante von Patty war es eigentlich Yannik, der den Abpraller des Torwarts sicher einschob und seinen Kapitän in der Torschützenliste fälschlicher Weise nach oben katapultierte. Günni hatte zuvor überlegt aufgebaut und mit seinem Anspiel auf Patty den Treffer eingeleitet. Zehn Minuten später tauchte Daniel nach einem langen Ball vor dem Keeper auf, drehte eine Pirouette und erzielte das 5:0. Fast mit dem Halbzeitpfiff legte Daniel den Ball nach einem Seitenwechsel mit letztem Einsatz noch auf Patty quer, der auf 6:0 erhöhte.

Mit diesem überraschendem Ergebnis ging es in die Kabine. Später sollte noch aufgelöst werden, dass die Gäste auf Grund vieler Verletzungen und Sperren extrem Ersatz geschwächt anreisten. Dies soll die Leistung der sehr gut spielenden Glienicker natürlich nicht schmälern.

In der Halbzeit gab es den ersten Wechsel beim Heimteam – Hannes ersetzte Basti. Admira versuchte in der zweiten Halbzeit besser mit zu spielen, kam aber fast nie in gute Positionen bzw. verlor oft sehr schnell wieder den Ball. In der 54. Minute nutzte Robin seine Gelegenheit zum 7:0. Nur drei Minuten später drosch Lucas den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte, nachdem Yannik sehenswert und etwas unfreiwillig durch ließ. Der Treffer wurde für einen weiteren Wechsel genutzt und Babba durfte für Max ran. Die Partie verflachte etwas und das Heimteam spielte seine Situationen nicht mehr mit allerletzter Konsequenz zu Ende. Viele Chancen blieben ungenutzt, zumindest nicht bis zu 70. Minute. Patty kam rechts im Strafraum nah vor dem Tor zum Abschluss, traf aber nur den Keeper. Den Abpraller köpfte er dann reaktionsschnell und intelligent über den Torwart ins Netz. Für Lucas kam direkt im Anschluss Danne ins Spiel. Am Sieger gab es beim Stand von 9:0 natürlich keinen Zweifel mehr und es war nur noch zu klären, ob es unsere Jungs schaffen die Null hinten zu halten und das Ergebnis zweistellig zu gestalten. In der 86. Minute wurde letzteres beantwortet, nachdem Patty nach einem Steilpass von Günni die Anzeigetafel überforderte. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schlusspfiff.

In der nächsten Woche dürfen unsere Glienicker zum letzten Hinrundenspiel in Märkisch Buchholz ran. Bis dahin gilt es das Ergebnis gegen einen Gegner, der heute auf Grund der eigenen Probleme kein Gradmesser wurde, richtig einzuordnen und nächste Woche genauso überlegt zu spielen und am letzten Spieltag alles raus zu hauen. Für alle Freunde von Statistiken sei noch erwähnt, dass unsere Herren alle sechs Heimspiele in der laufenden Spielzeit für sich entscheiden konnten. Wir danken allen Zuschauern, die der Kälte und dem Nieselregen getrotzt und uns am Spielfeldrand unterstützt haben.

Krimi im Pokal

Im Pokalviertelfinale mussten unsere Jungs nach Waßmannsdorf und wollten gegen den Tabellenführer der zweiten Kreisklasse eine Runde weiter kommen. Personell fehlten Cube und Lucas, ansonsten waren auch die Langzeitabwesenden Benny und David wieder dabei.

Über den Gegner wusste man im Vorfeld nicht allzu viel. Ein robuste Spielweise wurde ihnen nachgesagt, aber da wollten wir entsprechend dagegen halten und spielerisch Lösungen finden. Etwas überraschend gab es auch Unterstützung vom Harten Kern, der in letzten Woche an gleicher Spielstätte unterlag und viele Wunden zu lecken hatte. Das Spiel startete pünktlich und Glienick nahm sich der Gestaltung im Wesentlichen an, der Underdog versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen. Gute Abschlüsse und Gelegenheiten gab es vorwiegend für die Gäste. Die richtig gefährlichen Chancen wurden vom gut aufgelegten Heimkeeper mit Glanzparaden gleich drei Mal entschärft – zwei Schüsse aus kurzer Distanz und ein Kopfball von Robin, wo wir jeweils den Ball im Tor vermuteten. Die Spielanlage der Gastgeber war geschickt und nicht rein auf die Defensive ausgelegt, man versuchte teilweise auch früh zu stören. Unsere SG konnte sich auf dem recht kleinen Spielfeld nur schwer befreien und tat sich schwer mit Spielverlagerungen, um den Gegner ins Laufen zu bekommen. Die Angriffe waren meist eindimensional und ausrechenbar. Die Partie wurde wie erwartet robust geführt und so gab es auf beiden Seiten einige Freistöße, die keine große Gefahr brachten – gleiches gilt für einige Schüsse außerhalb des 16er, wo besonders den Glienickern noch die Feinjustierung fehlte. Leider musste bereits in der 25. Minute Bonny verletzungsbedingt den Platz verlassen und wurde durch Gurke ersetzt. Erwähnenswert ist noch eine Rettungstat im 1 gegen 1 aus spitzem Winkel von Keeper Backe kurz vor der Halbzeit. Auf Grund eines Zusammenpralls zwischen Torwart und Spieler wurde im Anschluss noch kurz auf Elfmeter reklamiert, die Entscheidung auf Einwurf wurde vom Schiedsrichtergespann nicht revidiert. Mit 0:0 ging es in einem rassigen Spiel leistungsgerecht in die Halbzeit.

Nach der Pause blieb das Spiel weiterhin recht ausgeglichen, eine etwas verbesserte Spielanlage der Gäste brachte den Gegner nun in Bewegung und es zeigten sich erste Löcher. Leider wurde Trainer Backe in der 57. Minute erneut zu einem Wechsel gezwungen und ersetzte David durch Robin, der ebenfalls verletzt raus musste. Dies geschah zudem in einer Drangphase der Gastgeber, die in diesen Minuten viele zweite Bälle eroberten und eine Beruhigung auf der sechs nötig gewesen wäre. Gefährlich wurde es kurzzeitig, es konnte letztendlich immer ein Glienicker klären. In der 65. spielte Waßmannsdorf einen halbhohen Ball von außen in Richtung gegnerischen 5er. Am kurzen Pfosten gab es kurz ein Getümmel, bei dem die Situation scheinbar geklärt werden konnte. Dennoch ertönte ein Pfiff und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Für viele kaum erkennbar war wohl ein Glienicker in der Bedrängnis mit dem Ellbogen am Ball. Den fälligen Strafstoß verwandelte Patrick Pristaff nervenstark. Unser Jungs gaben sich natürlich nicht geschlagen und wurden offensiver. Der Gastgeber hatte sich zuvor bereits auf den Unparteiischen eingeschossen und monierten, auch von außen beeinflusst, viele Entscheidungen, was teilweise zu vielen Unterbrechungen und einige Freistöße für die SG führte. Der geringe Spielfluss gegen einen größtenteils nur noch tief verteidigenden Underdog machte es schwer. In der 74. Minute ersetzte Danne noch Gurke und außer einem nach langer Verletzungszeit zurück gekehrten Benny und Yannik, die hinten den Laden dicht hielten, warfen wir alles nach vor. Diverse Male hatte man an der Strafraumgrenze sehr gute Schussmöglichkeiten, traf die Kiste leider nicht. Kurz vor Schluss stand Döner nach sehenswerter Ballmitnahme allein vor dem Torwart, konnte den Ausgleich allerdings auch nicht herbeiführen. Wie zuletzt wirkte das Tor wie vernagelt – zum Glück hat Max das richtige Werkzeug dabei. In der Nachspielzeit brachen doch noch alle Dämme als Günni einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum brachte und Max die Kugel mit dem Kopf erreichte und grandios über den Torwart hob. Der Ball landete am Pfosten und schlussendlich zum verdienten 1:1 im Tor.

Es ging in die Verlängerung mit einer extra Portion Rückenwind. Dies führte dazu, dass die SG die erste Halbzeit weitgehend dominierte und die Defensive der Waßmannsdorfer stetig unter Druck setzte. Die Führung wollte leider nicht gelingen – auch nicht als Babba von außen in den Strafraum eindrang und auf Danne zurück legte. Unter Gegnerdruck konnte er den Ball aus kurzer Distanz nicht im Netz unterbringen. Bei dem aus Glienicker Sicht elfmeterwürdigen Zusammenprall verletzten sich zudem beide Spieler. Unser nächster Geschundener biss nach der Verletzungsunterbrechung auf die Zähne und kämpfte doppelt angeschlagen weiter. Bis zur Halbzeit der Verlängerung gab es keine Veränderungen auf der Anzeigetafel. Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert und Glienick suchte die Entscheidung in der regulären Spielzeit, Waßmannsdorf half sich mit langen Bällen und hohen Abschlägen vom starken Keeper. In der 114. Minute gab es dann einen solchen, der in der Abwehr eigentlich geklärt werden konnte. Die um Aufbauspiel bemühte Hintermannschaft der SG ging die Ballkontrolle und Annahme ab, so dass Tino Altenburg an die Kugel kam, um mit dem gefühlt ersten Torschuss der Gastgeber in der Verlängerung das 2:1 zu markieren – die äußerst unglückliche Aktion des Verteidigers passte dann doch irgendwie zum Spiel und dem beliebten Spruch: „Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“. Aufopferungsvolle Gäste kämpfen allerdings weiter und pushten sich nach vorn. Gefährliche Aktionen gab es zwar noch einige, hochkarätige Chancen oder ein Tor sprangen dabei nicht mehr heraus. Durch sehr viele Unterbrechungen gab es in den letzten Minuten gefühlt auch keinen Spielfluss mehr.

Eine ärgerliches Ausscheiden aus dem Pokal steht unter dem Strich zu Buche, obwohl man eigentlich nicht übermäßig viel falsch gemacht hat. Die aggressiven Gastgeber verdienten sich mit Cleverness und guter Defensive das Weiterkommen gegen eine Glienicker Truppe, die letztendlich nicht durchschlagskräftig und genau genug aufspielte.

Wir wünschen an der Stelle allen Angeschlagenen und Verletzten gute Besserung. Weiterhin gilt der Dank den mitgereisten Zuschauern, die uns tatkräftig unterstützt haben. In der kommenden Woche steht das Ligaspiel gegen Eichwalde an, zu dem hoffentlich wieder alle fit werden. Gratulation auch an Waßmannsdorf für den Einzug in Halbfinale.