Blut, Schweiß und Tränen

…könnte heute das Motto des Glienicker Spiels gewesen sein. Geblutet hat hoffentlich niemand und falls es Tränen gab, dann auf Seiten des Auswärtsteams eher vor Freude. Zu Gast beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer in Wildau wusste die Glienicker genau was auf sie zu kam, da man beim letzten Spiel an dieser Wirkungsstätte noch klanglos untergegangen ist. Als schnell und passsicher hatte man das junge Team aus Wildau in Erinnerung. Ziel aus Glienicker Sicht war die spielerische Qualität von Wildau nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und möglichst eng dran zu sein. Personell fehlten neben Keeper Backe auch Benny, David und Danne, so dass Döner sein Debüt im Tor der Glienicker feiern durfte – vorab darf verraten werden, dass er das sehr ruhig und ordentlich gemacht hat.
Die Partie ging um 15Uhr wie erwartet los: Die Heimmannschaft kombinierte gefällig und die SG lief zu Beginn aus gut sortierter Defensive sporadisch an, ohne dabei eine Gelegenheit auf die gefährlichen Räume frei zu geben. Den ersten Abschluss gab es auf Seiten der Gastgeber zu verzeichnen, als ein Abschluss außerhalb des 16er den Weg nicht ins Tor fand. Mit zunehmender Spielzeit nahm Glienick deutlich mehr am Spiel teil und versuchte nach Balleroberungen schnell über die Außen nach vorn zu gelangen. Die Breite konnte gut genutzt werden und so gab es häufig Möglichkeiten zur Spielverlagerung und es gelang mit Pässen in die Tiefe Gefahr für das gegnerische Tor zu kreieren. Maßgeblich dafür waren viele Ballgewinne im Zentrum – besonders vom gut aufgelegten Max, der die Gegenspieler hoffentlich nicht noch heute Nacht in ihren Träumen verfolgt. Durch die Bälle in die Tiefe tauchte Patti dann zweimal gefährlich vor dem Tor auf, konnte aber nichts Zählbares auf die Anzeigetafel zaubern. Glück hatte er auch nicht bei einem Geschenk der Wildauer, die ihm den Ball auflegten und er frei auf den Keeper zu laufen konnte. Das Heimteam blieb immer gefährlich und kombinierte sich ein ums andere Mal durch die Glienicker Hintermannschaft und kam dadurch zu einigen Chancen, die alle vergeben wurden. Auch kleinere Fehler im Spielaufbau sorgten kurzzeitig für Gefahr, die geschlossen gebannt werden konnte. Nach einer guten halben Stunde kamen die Gäste zu einem Freistoß aus dem Halbfeld, der hoch in den 16er gespielt wurde. Das folgende Kopfballduell fand unter den direkt Beteiligten keinen wirklichen Sieger und so wurde Babba zum Nutznießer, dem die Kugel vor die Füße fiel. Dieser schloss aus ca. 13m humorlos mit links ab und markierte das zu dem Zeitpunkt nicht unverdiente 0:1. Bis zur Halbzeit versuchte Wildau dann wieder das Heft in die Hand zu nehmen, was auf Grund kleinerer Unzulänglichkeiten und konsequentem Gästespiel nicht wirklich gelang. Glienick war sehr präsent und konnte durch schnelles Spiel nach vorn immer wieder Nadelstiche setzen und Abschlussmöglichkeiten entwickeln. Letztendlich ging es dann mit dem Ergebnis in die Halbzeit und man nahm sich vor einfach so weiter zu machen – taktisch sehr diszipliniert und kämpferisch dagegen halten.
Nach der Pause erhöhte der Tabellenführer den Druck und schnürte die SG teilweise ein. Richtig gute Chancen waren allerdings die Seltenheit und beide Mannschaften verstrickten sich in viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Dazu fand der Gastgeber, besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen die gut sortierte Glienicker Hintermannschaft kaum ein durchkommen, da diese auch mit 110% Einsatz dagegen hielten. Wildau wechselte mit der Zeit immer offensiver ein und lief schon am gegnerischen 16er an, so dass sich unsere SG spielerisch kaum befreien konnte und das Heil in langen Bällen suchte. Man merkte zunehmend, dass die Kräfte deutlich nachließen, aber das Ergebnis, die Moral und Geschlossenheit sorgten dafür, dass bei den besser werdenden Chancen und Kombinationen der Heimmannschaft irgendwie immer noch jemand einen Schuh oder die Rübe dazwischen bekam. In der 81. Minuten kam Wildau erneut gefährlich in den Strafraum der Glienicker und fand diesmal eine gute Lösung, indem man den Ball halbrechts durch steckte und so hinter die Abwehr kam. Den Pass in die Mitte verwertete der unangefochtene Anführer der Torschützenliste Michael Wiechert selbstverständlich zum verdienten 1:1. Trainer Backe wechselte in den letzten Minuten noch Lucas, Hannes und Gurke ein. Die SG ging langsam auf dem Zahnfleisch und versuchte das Ergebnis über die Zeit zu bringen – Gelegenheiten gab es für Wildau zum Glück auch nicht mehr, obwohl man auf den Sieg drängte und immer höher Stand. Ein Befreiungsschlag von Yannik – das hat er in der Jugend über Jahre geübt – kam hinter der Mittellinie runter, wo Lucas plötzlich den Ball zwischen dem Verteidiger und dem aufgerückten Torwart ergatterte und frei aufs leere Tor zulaufen konnte. Das sehr glückliche und viel umjubelte 1:2 markierte den Siegtreffer, so dass Lucas zum heutigen Matchwinner avancierte.
Der große Einsatz gegen einen spielerisch besseren Gegner wurde belohnt und es lässt sich resümieren, dass man mit klarer Struktur, mannschaftlicher Geschlossenheit, unbändigen Siegeswillen und einer Portion Glück auch dem Tabellenführer Punkte abringen kann. Vermutlich hat heute das Team gewonnen, das den Sieg irgendwie mehr wollte und deshalb hat man sich die 3 Punkte letztendlich irgendwie verdient. Für die Mannschaft gilt es jetzt diesen überraschenden Sieg richtig einzuordnen, nachdem man sich zurecht ausgiebig freuen durfte. Deutlich wurde, dass man technisch und spielerisch aber noch zulegen sollte, wenn man dieses Jahr wieder oben mitspielen möchte. Zu selten konnte man in der zweiten Halbzeit den Ball über einen längeren Zeitraum in den eigenen Reihen halten und die Führung verwalten.
Jetzt heißt es aber erst einmal gut erholen, bevor man am nächsten Sonntag beim Pokalachtelfinale in Teupitz / Groß Köris ran darf. Wir hoffen die positive Energie des heutigen Spiels mitnehmen zu können und eine Runde weiter zu kommen. Natürlich bedanken wir uns bei den mitgereisten Zuschauern, die auch die unansehnliche und hauptsächlich von der Spannung lebende zweite Halbzeit ertragen und uns unterstützt haben.
Schönen Restsonntag noch und hoffentlich bis nächste Woche!

2:1-Niederlage in Deutsch Wusterhausen

Ersteinmal müssen wir uns entschuldigen, dass wir die Spielverlegung auf der Seite vorab nicht bekannt gegeben haben. Die Partie Glienick – Deutsch Wusterhausen wurde von Sonntag auf den Samstag mit Tausch des Heimrechts verlegt. Bei gutem Fußballwetter fanden alle Spieler und Betreuer pünktlich zum Anpfiff um 13Uhr nach Deutsch Wusterhausen.
Vor dem Anpfiff sollte es noch eine schöne Geste geben als beide Mannschaften mit einem Transparent Genesungswünsche an Lisa richteten, die bei Stahl Brandenburg auf Torejagd geht, und sich schwer verletzte. An dieser Stelle bedanken wir uns natürlich auch bei der Heimmannschaft für die gemeinsame Aktion.

Personell ging man auf auf Glienicker Seite auf Grund des ungewohnt kleinen Spielfeldes mit zwei Stürmer in die Partie und mussten die Ausfälle von Max, David, Mio, Patrick und dem angeschlagenen Robin hinnehmen. Auch wenn die Gastgeber das eventuell anders sehen, standen aus unserer Sicht heut wieder zwei Mannschaften mit ähnlicher spielerischer Qualität auf dem Spielfeld. Mit Anpfiff war sofort erkennbar, dass die Gastgeber einen konkreten Plan hatten und setzten ihn konsequent um, Glienick kam nicht in die Partie. Durch ein robustes Mittelfeld bekam Deutsch Wusterhausen hinter der Mittelinie Möglichkeiten in die Tiefe zu passen, weshalb die Alarmglocken in der Gästeabwehr häufig läuteten. Ein eigenes Spiel fand gegen einen hoch stehenden Gegner in den ersten 25 Minuten eigentlich nicht statt. Auch Abschläge vom Torhüter, die kurz vor dem eigenen 16er runter kamen, führten zu kompliziert zu verteidigenden Situationen, da die Heimmannschaft in Luft sehr präsent war. Hinzu kam noch Unzufriedenheit auf Grund der eigenen Erwartungshaltung, so dass man irgendwie auf einen Weckruf wartete. Dieser folgte in der 16. Minute als man nach einer „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“-Aktion an der Mittellinie den Ball verlor. Das Leder wurde gleich steil auf Toptorschütze Kevin Lemke durchgesteckt, der die Kugel technisch versiert mit dem starken linken Außenrist an Keeper Backe im langen Eck unterbrachte. Da die Glienicker hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt waren und mehrere Standards gegen sich hatten, war der Treffer natürlich verdient. Ein vermeindliches 2:0 wurde auf Grund einer Abseitsposition vom Schiedsrichter nicht anerkannt und so blieb es glücklicher Weise vorerst bei einem Treffer. Nach dem Gegentor nahm man sich zusammen und begann ebenfalls Fußball zu spielen – einige ansehnliche Kombinationen über mehrere Stationen, die nicht sofort in klare Torchancen umgemünzt werden konnten, waren die Folge. Durch höhere Präsenz und offensiv gewonnene Zweikämpfe konnte man DWH unter Druck setzen und kam so zu einigen Abschlüssen, meist außerhalb vom 16er. In der 33. Minute gab es gegen die eng stehende Verteidigung mal einen Torschuss im Strafraum und Döner brachte den auftrumpfenden Ball knapp neben des linken Winkels unter. Mit dem 1:1 ging es dann in die Kabine.
Zu Durchgang zwei kam Lucas für Gurke und man sah plötzlich eine kämpferisch verbesserte Glienicker Elf. Es wurde versucht den Gegner früher unter Druck zu setzen und mehr Zug zum Tor zu entwickeln. In der Mitte war man deutlich präsenter und versuchte das eigene Spiel aufzuziehen. Zu häufig wurde letztendlich zu hektisch agiert und wurde ein ums andere Mal der besser postierte Mitspieler übersehen. Es gab in jedem Fall deutlich mehr Aktionen im gegnerischen Strafraum und man kam in gute Abschlusssituationen. Der Gegner versuchte dann häufiger mit langen Bällen und am nur selten in die Situation das Spiel wie zu Beginn auf den Platz zu bringen. In der 63. Minute gelang es den Gastgeber die Kugel an der Strafraumgrenze zu erlaufen und man tauchte in aussichtsreicher Position vor Torwart Backe auf, der herauseilte und die Kugel ins Seitenaus bugsierte. Proteste auf Elfmeter waren zu hören, da der Angreifer und der Torhüter zusammen prallten. Der Schiedsrichter sanktionierte diese Aktion nach kurzem Zögern mit einem Elfmeter, weil der Torwart mit dem Fuß voraus einstieg und somit eine Verletzung des Spieler in Kauf nahm, so dass Diskussion, ob Ball gepielt oder Gegner getroffen kurzum abgeschlossen wurde. Die faire Partie hatte zuvor schon etwas an Härte gewonnen, da beide Mannschaften dagegen hielten und unbedingt drei Punkte mitnehmen wollten. Aufgeheizte Glienicker protestierten lautstark weiter und der Keeper bekam die gelbe Karte für sein Einsteigen. Lemke ließ sich die Chance auf den zweiten Treffer nicht nehmen und verwandelte den Elfer souverän zum 2:1. Gleich im Anschluss kam es noch dicker für die Gäste als Backe seine Unzufriedenheit erneut äußerte und mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde. Wütend griffen die Gäste nun weiter an und drängten mit hohem Einsatz auf den Ausgleich – vielversprechende Situation vor dem Tor waren die Konsequenz, klare Chancen gab es nicht wirklich. Die Partie war sehr aufgeheizt und es gab viele Kleinigkeiten, die zu bemängeln waren – teilweise klare Foulspiele blieben unverständlicher Weise auf beiden Seiten ungeahndet. Deutsch Wusterhausen setzte hauptsächlich auf Konter und man hatte das Gefühl, dass man einfach irgendwie die Punkte ins Ziel bringen wollte. Hektisch wurde es kurz als im Gewühl im Strafraum Babba vor dem 5er auftauchte und vom gegnerischen Torwart umgerannt wurde – Reklamationen auf Elfmeter waren die Folge, ein Pfiff blieb aus. Sämtliche Aktionen der nun sehr umkämpften Partie wurden ab sofort mit Protesten bei jeder Aktion begleitet. 15 Minuten vor Schluss kamen Robin und Hannes in die Partie und es wurde alles nach vor geworfen. Am Ergebnis änderte sich allerdings nichts mehr.
Unter dem Strich hätte es aus Glienicker Sicht durchaus besser laufen können. Zu Beginn fand man die spielerische Linie nicht und in der zweiten Halbzeit verlor man sie ein Stück weit. So lernte man zumindest, dass konsequente Zweikämpfe und Anlaufen auch relativ kräftezehrend sind. Positiv ist, dass man auch in Unterzahl ein druckvolles Spiel entwickeln kann und die Einstellung besonders in der zweiten Halbzeit mal wieder 100%ig stimmte.
Am nächsten Wochenende wartet in Wildau mit dem aktuellen Tabellenführer der nächste Brocken auf unsere Jungs. Wir bedanken uns bei unseren Zuschauern und wünschen ein schönes Restwochenende. Bleibt sportlich 🙂

glücklicher Sieg im Grottenkick

Wenn das Wetter rekordverdächtig beim Berlin-Marathon ist, dürfte es fürs Fußballspielen nicht viel schlechter sein. Bei sonnigen 22 Grad empfing die SG Glienick am 16.09. die Spielgemeinschaft aus Rangsdorf / Groß Machnow im Sport- und Freizeitzentrum Willi Lau. Der Kader war vollzählig, so dass Trainer Backe aus dem Vollen schöpfen konnte und einige harte Entscheidungen treffen musste. Die Erwartungshaltung war dementsprechend hoch, hatte der Gegner bisher auch noch keinen Sieg einfahren können und stand ungeschlagenen Glienickern gegenüber. Die Zuschauer, die ebenfalls drei Punkte erwarteten, wurden jedoch schnell enttäuscht. Die Partie avancierte in der ersten Halbzeit zu einem regelrechten Trauerspiel. Glienick versuchte häufig unnötig direkt und kompliziert zu spielen und konnte gegen defensiv gut eingestellte Gäste kaum Torchancen heraus spielen. Man lud auch durch Fehlpässe ohne Gegnerdruck und schlechter Grundordnung den Gegner ein ums andere Mal zu Kontern ein, der bis auf einen Abschluss, der knapp am Winkel vorbei zischte, meist ähnliche Fehlpässe produzierte. So musste dann ein guter Fernschuss in der 22. Minute, der dem Torwart auch noch unter den Armen durchrutschte, herhalten, um das 1:0 durch Bonny zu markieren. Das Spiel wurde dadurch nicht spürbar besser, man kämpfte und ackerte auf beiden Seiten viel, aber gelingen wollte nur wenig. Viele einfache Ballverluste und hart geführte Zweikämpfe waren symbolisch für das Spielgeschehen. In der 36. Minute waren die Gastgeber ungeordnet und liefen in einen Konter der Rangsdorfer. Der Ball ging aus dem Zentrum schnell in Richtung rechte Strafraumkante und wurde kurz vor der Grundlinie zurück gespielt, wo der heraneilende Christian Gäbert einen Schritt schneller als Babba war und vom Fünfereck den Ball ins Tor piekte. Kurz vor der Halbzeit gab es den nächsten Wermutstropfen als Basti nach einem Foulspiel verletzt ausgewechselt werden musste. Auch die Gäste mussten zuvor bereits verletzungsbedingt wechseln. Ein verdientes 1:1 zeigte die Anzeigetafel zur Halbzeit.
Anspruch der Glienicker in Halbzwei zwei war die eigentlich vorhandene spielerische Qualität endlich auf den Platz zu bringen. Nach einem ersten Angriff über die rechte Seite erreichte eine Flanke Patti am zweiten Pfosten, der mustergültig zu Steven „Gurke“ Grünwald per Kopf auf den Fünfer auflegte, und dieser das Kugel unter die Latte zum 2:1 nagelte. So richtig Ruhe brachte auch dieser Treffer nicht in die Partie, hatte man auf Seiten der Heimmannschaft noch ein wenig Glück als ein Rangsdorfer nach einem Steilpass allein vor Keeper Backe auftauchte und den Ball nicht um Tor unterbringen konnte. Auf Grund des Zusammenpralls nach dem Abschluss mit dem Torwart gab es noch Proteste der Gäste, die einen Elfmeter reklamierten – hier hatte man vielleicht auch noch Glück mit der Entscheidung des Schiedsrichters. Rangsdorf / Groß Machnow wurde gegen Ende offensiver, fand aber kein Durchkommen mehr gegen die Glienicker Abwehr und so kam das Heimteam zu einigen Gelegenheiten, die unzureichend ausgespielt bzw. nicht präzise genug abgeschlossen wurden. In der 88. Minute wurde die Verwirrung noch größer als Robin nach einem Zusammenprall liegen blieb und plötzlich mit den eingewechselten Benny und Lucas zwei Glienicker allein im Strafraum vor dem gegnerischen Torwart auftauchten. Etwas unschlüssig schoss Lucas letztendlich den Ball ins Tor und markierte das entscheidende 3:1, auch wenn im Spielberichtsbogen fälschlicher Weise Yannik der Treffer zugeschrieben wurde. Den Schlusspunkt setzte Benny mit einem Kopfball wenige Zentimeter vor dem Tor zum 4:1. Die letzten beide Tore wurden ebenfalls von Reklamationen wegen Abseits begleitet, was ohne Linienrichter und VAR nachträglich nicht final aufgelöst werden kann. Das Glück war letztendlich den Glienickern hold und das Ergebnis kaschiert den Spielverlauf, da die Leistung beider Mannschaften bei den Trainern vermutlich keine Jubelschreie auslösen dürften.
Positiv für die SG kann man resümieren, dass man inzwischen auch knappe Spiele gegen Mannschaften, die in den untere Tabellenregionen weilen, für sich entscheiden kann. Kämpferisch stimmte die Leistung allerdings wie auch in allen Spielen zuvor, manchmal muss man sich auch durch ein Spiel durchbeißen und das gelang abermals. Trainer und Team werden die Partie mit Sicherheit objektiv einordnen und die richtigen Schlüsse ziehen, um am nächsten Sonntag in Dahlewitz weitere drei Punkte mit einer spielerisch ansehnlicheren Leistung einzufahren. Wir wünschen an der Stelle auch den vielen Verletzten beider Teams gute Genesung und wünsche eine schöne Woche.
Es wurden vom Spiel noch einige Fotos gemacht, die wir an der Stelle gern mit euch teilen. Lisa, herzlichen Dank fürs Knipsen 🙂

Last Minute Sieg in Luckenwalde

Am vergangenen Sonntag waren unsere Glienicker Herren bei Einheit Luckenwalde zu Gast und konnten in letzter Minute einen Sieg einfahren. Personell fehlten gleich mehrere Spieler, der Aufstellungsbogen konnte sich trotzdem sehen lassen. Die Mannschaft führte die Partie einigermaßen überlegen, kam in der ersten Halbzeit allerdings nicht über ein 0:0 hinaus. Im Spielverlauf gab es zuvor ein strittige Aktion im Strafraum der Gäste, die nicht mit einem Elfmeterpfiff geahndet wurde.

Nach der Halbzeit spielte die SG souverän auf und kam zu mehreren guten Chancen, die nicht genutzt wurden. In der 69. Minute debütierte mit David Schulz ein Neuzugang im Dress der Glienicker. In der Woche zuvor hatte er noch angeschlagen das Spiel von der Bank aus verfolgt und sollte nun helfen den Sieg einzutüten. Bis zur 88. Minute mussten sich die Jungs gedulden, ehe Bonny das lang ersehnte 0:1 erzielte. Auf Grund der Gelegenheiten zuvor war dies sicher verdient, wenn auch in der zweiten Halbzeit erneut auf Seiten der Gastgeber bei einer Situation zuvor auf Elfmeter reklamiert wurde. In der Nachspielzeit gelang es David Schulz im ersten Pflichtspiel die Entscheidung mit dem 0:2 herbei zu führen. Kurz vor Abpfiff lief Hannes Wendorff noch auf und absolvierte zumindest formell seinen ersten Einsatz für die Glienicker – wenn auch die Spielzeit dieses Mal äußerst kurz war.

Unter dem Strich lässt sich resümieren, dass zwei knappe Entscheidungen glücklicherweise zu Gunsten der Glienicker ausgelegt wurden und eine sonst souverän geführte Partie nach Hausen gefahren wurde. In der Länderspielpause geht es am Sonntag nach Woltersdorf, wo man zu ungewohnter Uhrzeit um 12:30Uhr in die Pokalrunde startet.

http://www.fussball.de/mannschaft/sg-glienick-sg-glienick-brandenburg/-/saison/1819/team-id/011MIDQHD0000000VTVG0001VTR8C1K7#!/

Spielzeug für den Glienicker Hort

Dass die Herren der SG Glienick auch Abseits des Fußballplatzes recht anständig sind, haben sie schon ein ums andere mal unter Beweis gestellt. Wie bei den meisten Fußballmannschaften gibt es auch bei diesem Team einen Strafenkatalog für die Übertretung bestimmter Regeln, die man sich selbst auferlegt hat. Geahndet werden hauptsächlich klassische Vergehen des Amateurfußballs wie unabgemeldetes Fehlen bei Spiel oder Training, Karten fürs Meckern oder Rauchen im Trikot. Jeder Verstoß wird mit einem kleinen Geldbetrag bestraft, der bei den meisten Vereinen in eine Mannschaftskasse wandert, die dann zum Saisonende in Form von Bier oder anderen „Sportgetränken“ in den Waschbärbäuchen der Spieler verschwindet. Eine wirkliche Strafe ist das natürlich nicht und so haben sich die Jungs überlegt einen Unterschied zwischen Mannschafts- und Strafkasse zu machen. Für Abschlussfeier und Co. wird von Steffen regelmäßig ein Betrag eingesammelt, die Geldbußen werden separiert und von Keeper Backe verwaltet und unnachgiebig eingefordert. Die Strafkasse soll zum Saisonabschluss immer für einen guten Zweck eingesetzt werden – im ersten Jahr durfte sich der ortsansässige Hort über Spielzeug und Equipment im Wert von 171 Euro freuen. Für die vielen vergessenen Fußballsachen, Rauchen im Trikot und Schiedsrichterbeschimpfungen bedankten sich die Kinder dann auch artig.

Wir freuen uns sehr darüber und hoffen natürlich, dass auch in der kürzlich gestarteten Spielzeit eine ordentliche Summe für einen guten Zwecks zusammen kommt. Solange die Schiedsrichter sich nicht besonders motiviert fühlen etwas für die Sache beizutragen und überwiegend durch Verspätungen und andere Kleinigkeiten die Kasse gefüllt wird, ist das Ziel erreicht. Liebe Hortkinder, wir wünschen euch viel Spaß mit dem Equipment.

Es wäre weiterhin natürlich sehr schön, wenn sich dieser Artikel auch andere Mannschaften motiviert sich dem Beispiel anzuschließen.

„Neuzugang“ wird zum Matchwinner

So erhofft man sich als junger Spieler den Einstieg in die Männermannschaft – die Chance nach der Einwechslung direkt ergriffen und den Siegtreffer gemacht. Wir reden hier über Lucas Hannemann, der heut sein erstes Pflichtspiel für die Herren bestritt, und durch seinen Treffer zum viel umjubelten 1:0 den Sieg für die SGG perfekt machte… aber der Reihe nach: Am heutigen Sonntag empfingen unsere Glienicker den souveränen Aufsteiger aus Jüterbog, der die vergangene Saison mit neun Punkten Vorsprung und einem beeindruckenden Torverhältnis von 126:17 abschloss. Personell gab es für Coach Backe auf Grund zahlreicher Neuzugänge eine große Auswahl für die Startelf – fünf Wechsler konnten aufgeboten werden, wobei mit Hannes, Bonny und Patrick M. sogar noch drei Leute fehlten.

Auch die treuen Glienicker Fans sollten heute auf ihre Kosten kommen, da sich die Spieler kurzfristig entschieden ihre Mannschaftskasse zu plündern um jedem Anhänger ein Freigetränk zu spendierten. Weiterhin war das Ziel natürlich den Gästen eine interessante Partie anzubieten

Bevor es fußballerisch los ging, musste man erst den schweren Gang zur Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Bernd Meißner, der jahrelang in verschiedenen Funktionen omnipräsent bei der SG war, antreten.

Auch wurden bisher nur die Neuzugänge gewürdigt, so dass es natürlich zur Pflicht gehört zu erwähnen, dass Olli Lehmann, Bengt Bolle und Sven Rattarius vorerst nicht mehr für die Herren der SG Glienick auflaufen werden. Alle drei haben die Segel noch nicht komplett gestrichen und stehen für den Fall, dass es personell mal eng wird oder es privat wieder etwas besser passt, weiterhin zur Verfügung. Jungs, an der Stelle ein großes Dankeschön, dass ihr über die Jahre eure Knochen für uns hingehalten habt 🙂

Im Anschluss sollte es dann 90 Minuten lang möglichst guten Fußball zu bestaunen geben und die Gastgeber wollten gleich zeigen, wer der Herr auf dem Platz ist. Früh setzte man Jüterbog unter Druck und kam in der ersten Halbzeit zu zahlreichen Balleroberungen in aussichtsreichen Situationen. Spielerisch war die SG durchaus im Vorteil, neigte allerdings dazu den Ball ins Tor tragen zu wollen, so dass es den Jüterbogern häufig gelang in letzter Minute zu klären. In der Mitte der ersten Halbzeit zeigten sich auch die Gäste und versuchten mutiger und selbstbewusster zu agieren. Torchancen gab es in der Folge auf beiden Seiten – wirklich gefährlich wurde es nur äußerst selten. Die Torhüter waren stets auf dem Posten und entschärften die überwiegend aus der Ferne abgegebenen Torschüsse in aller Ruhe. Kurz vor der Halbzeit mussten die Hausherren gezwungener Maßen wechseln und Mio vom Feld nehmen, so dass ein etwas nervöser Lucas gleich im ersten Spiel sein Debüt bei den Herren feiern durfte. Mit 0:0 ging es trotz Glienicker Überlegenheit in die Halbzeit.

Der Start der zweiten Hälfte begann mit einem Paukenschlag als nach dem Anstoß Kapitän Günni den Ball auf den durch gestarteten Lucas in Richtung linke Strafraumgrenze spielte, er  zwei Jüterboger im Slalom umkurvte und mit einem Schuss ins kurze Eck das 1:0 markierte. Im Anschluss wurden die Gäste noch mutiger und versuchten ein ums andere Mal ihren Freiraum im Mittelfeld zu nutzen und die Offensiven in Position zu bringen. Die Glienicker schwammen ein ums andere Mal und konnten in einigen Situationen nur in höchster Not retten. Neben einem Abschluss gegen den Pfosten wurde es hauptsächlich bei Standards brenzlig. Basti und Torwarte Backe retteten Glienick vor dem drohenden Ausgleich auf der Linie. Aber auch der Gastgeber hätte zuvor schon den Sack zu machen können – leider verpasste man in Überzahl im gegnerischen Strafraum und bei einigen weiteren guten Gelegenheiten das 2:0. In der 65. Minute kam Rückkehrer Max Gehrke zu seinem ersten Saisoneinsatz im Glienicker Nikki. Die auf Seiten der Gäste teilweise hektisch geführte Partie sollte so beruhigt werden, was über weite Strecken auch gut gelang. Mit viel Engagement und Leidenschaft brachte die SG das 1:0 letztendlich auch etwas glücklich und dank der stark aufspielenden Innenverteidiger Yannik und Cube über die Zeit. Wenn schon gelobt wird, darf Benny nicht unerwähnt bleiben, der quasi überall auf dem Platz zu finden war. Am Einsatz gemessen war der Start von allen in der Mannschaft inklusive der mit fiebernden Bank sehr gut und entsprechend gelungen.

Wir freuen uns natürlich erfolgreich in die Saison gestartet zu sein und wollen in der nächsten Partie in Luckenwalde den positiven Trend fortsetzen. Dem Aufsteiger aus Jüterbog wünschen wir an der Stelle eine erfolgreiche Hinrunde.

Willkommen!

Es sind nur noch wenige Tage für die Herren der SG Glienick bis zum Start der Saison 2018/2019 in der ersten Kreisklasse. Am kommenden Sonntag gastiert nach einer schweißtreibende Vorbereitung mit der Zweiten vom FC Viktoria Jüterbog gleich ein ambitionierter Aufsteiger im Sport- und Freizeitzentrum Willi Lau. Nachdem man in der letzten Saison einen guten fünften Platz erreicht hat, möchte man sich am Ende dieser Spielzeit möglichst um die eine oder andere Position verbessert haben. Nachdem bereits in der Winterpause der letzten Saison einige Neuzugänge verzeichnet werden konnten, erweitert sich der Kader zur neuen Saison erneut und wird dabei auch gleich verjüngt.

Zu den „Neuglienickern“ gehören David Schulz, der seinen Weg aus Wünsdorf zur SG fand und Hannes Wendorff. Weiterhin laufen mit Lucas Hannemann und Max Gehrke in der kommenden Saison zwei bereits bekannt Gesichter auf. Lucas war lange Zeit in der Jugend der Glienicker aktiv und Max fand nach einigen Stationen in Groß Machnow und Zossen wieder den Weg zurück in die Heimat. Als halber Neuzugang zählt Patrick Magister, der eigentlich im letzten Jahr zu uns stieß und sich nach langer Pause ebenfalls auf die ersten Partien freuen darf.

Wir heißen euch alle herzlich Willkommen in der Mannschaft und wünschen eine verletzungsfreie, erfolgreiche Zeit und dass Fairness uns Spaß weiterhin im Vordergrund stehen.

Unentschieden zum Saisonabschluss

Nachdem man im Heimspiel um Platz 3 in der letzte Woche noch verdient mit 1:3 gegen den VFB Trebbin unterlag, musste man im letzten Saisonspiel zum Derby nach Zossen.

Personell fehlten mit Robin und Döner beide Sechser der letzten Wochen. Nach den üblichen Abschlusszeremonien zum Abschluss ging es für Glienick ungewohnt schon zum high noon um 12Uhr zu Sache. Zu Beginn bestimmte die SG das Spiel und Zossen versuchte defensiv gut zu stehen. Man konnte angesichts des Tabellenstands und der Erfahrungen davon ausgehen, dass die Gäste spielerisch überlegen sind und das war zu Beginn auch sichtbar. Flüssige Kombinationen gelangen allerdings nur selten, auch weil der Gegner mit Aggressivität und Härte dagegenhielt. In der 12. Minute war es Sebastian Dannenberg, der aus ca. 12m die Kugel in den Winkel schoss und das 0:1 markierte. Zossen agierte in der Folge offensiver und versuchte sein Glück über lange Bälle aus dem Halbfeld – häufig erwischte man dadurch sogar die Glienicker Hintermannschaft unsortiert und war gefährlich. Bereits in der 20. Minute musste man dann den Ausgleich nach einem kuriosen Freistoß durch Sebastian Wilde hinnehmen, bei dem der Ball mehrmals im Strafraum aufsprang und abgefälscht über den Keeper unter die Latte ging. 15 Minuten später war dann Marcel Mierow auf Zossener Seite der nächste Nutznießer einer Slapstickeinlage, als sich zwei Glienicker gegenseitig im eigenen Strafraum behindern und ihm die Kugel vor die Füße fällt. Der sehenswerte Abschluss markierte das 1:2. Direkt im Anschluss gab es dann bessere Kombinationen und Tiefe im Spiel der Glienicker, was Patrick Ribbecke auch direkt zum Ausgleich mit einem sehenswerten Linksschuss ausnutzte. Mit diesem Stand ging es auch in die Halbzeit.

Wie sich in der ersten Halbzeit schon abzeichnete, wurde das das Derby deutlich aggressiver und Zossen wusste die Gäste damit zu beeindrucken. Auf Glienicker Seite ließ man sich zu sehr von Diskussionen ablenken und konnte so das eigene Spiel nicht auf den Platz bringen. Das Bild war nahezu gleich: Glienick versuchte zu kombinieren und blieb glücklos, Zossen blieb mit langen Bällen gefährlich. Sehr viele Situationen endeten mit einem Abseitspfiff, auch ein Tor wurde Zossen aberkannt. Die spielerischen Höhepunkte wurden immer weniger, der Kampf stand im Vordergrund. Versuche den Schiedsrichter zu beeinflussen, nahmen stetig zu. Nach einem Tackling an der Grundlinie entschied der Schiedsrichter zum Unglück der Glienicker auf Freistoß statt auf Elfmeter. Trauriger Höhepunkt war kurz vor Schluss ein Zweikampf knapp hinter der Mittellinie, bei dem ein Glienicker und ein Zossener Spieler Auslöser einer Rudelbildung wurden, bei der auch Spieler der Zossener Ersatzbank aufs Feld liefen und es zu Rangeleien kam. Der Schiedsrichter gab nur eine gelbe Karte für den Zossener und verzichtete auf weitere Verwarnungen, vermutlich um die Angelegenheit nicht eskalieren zu lassen.

Letztendlich blieb es beim unter dem Strich gerechten 2:2 in einem hitzigen Derby. Selbstverständlich hätte man sich einen versöhnlicheren Saisonabschluss mit 3 Punkten gewünscht, allerdings kann man mit einem guten fünften Platz auf Grund einer Steigerung in der Rückrunde durchaus zufrieden sein. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung unserer Zuschauer in dieser Spielzeit und wünschen allen eine tolle WM und gute Erholung in der fußballfreien Zeit.

Nächste Revanche geglückt

Hinspiel 1:5 verloren, Anstoß etwas ungewohnt um 13Uhr, einen Sieg im Rücken – vierter gegen siebter. Das waren die groben Vorzeichen unter denen unsere Jungs bei der zweiten Mannschaft von Blau-Weiß gastierten. Bis auf einen Wechsel im Tor von Christian Lehmann zu „Backe“ Kyselka ging man mit der gleichen Elf in Partie. Die SG hatte Anstoß und nach einem flachen Steilpass bereits nach gefühlt fünf Sekunden die erste Großchance als Benny Fiegler frei vor dem gegnerischen Torwart auftauchte. Dahlewitz rotierte stark in der Mitte und fand in den ersten Minuten ein ums andere Mal einen in die Spitze gerückten Mittelffeldspieler und sorgte für Gefahr. Nach kurzer Zeit hatten sich das Glienicker Team darauf eingestellt und bestimmte weitestgehend das Spiel. Sehr viele Bälle wurden in dieser Phase in der gegnerischen Hälfte oder kurz hinter der Mittellinie gewonnen und so kam man gegen einen aufgerückten Gegner zu diverse hochkarätige Chancen. In der 14. Minute flankte „Döner“ den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Bonny die Kugel per Seitschuss in die Maschen jagte. Immer wieder gewannen die Gäste den Ball weit vor dem eigenen Tor und kam so häufig gefährlich in den Strafraum. So auch in der 26. Minute als ein flaches Zuspiel von außen in den Strafraum  kam– Patty Ribbecke spielte gleich drei Gegner im Strafraum schwindlig und netzte zum 0:2 ein. Nur zwei Minuten später schnürte er nach einem steilen Pass den Doppelpack.  Die erste halbe Stunde ging klar an die SG. Dass mit Dahlewitz immer zu rechnen war, bewiesen zwei Großchancen: Einmal schlief man in der Abwehr und übersah einen Dahlewitzer am 5er, der den Ball nicht platziert genug aufs Tor brachte. Ein anderes Mal schlossen sie aus wenigen Metern ab. Keeper Backe entschärfte diesen Ball mit einer unmenschlichen Parade und rettete dem Team damit das 3:0 in Halbzeit.

Nach der Pause war die Partie dann ausgeglichener. Nicht zuletzt, weil vielversprechende Situationen zu kompliziert gelöst wurden und nicht immer die perfekte Entscheidung im Abspiel getroffen wurde. Chancen gab es in der Folge auf beiden Seiten, die größere eher für die Glienicker. Eine der besten Aktionen wurde in der 58. Minute zum 4:0 belohnt. Den Torschützen errät man heut leicht: Patty schob überlegt am Torwart vorbei ins lange Eck ein. In der letzten halben Stunde änderte sich am Ergebnis nichts mehr und somit blieb es vor allem auf Grund der ersten Halbzeit bei dem auch in der Höhe verdienten Sieg.

In der kommenden Woche empfängt man die Zweite von Trebbin zum Spitzenspiel auf heimischer Wiese. Davon ausgehend, dass Trebbin zu Hause das 15Uhr Spiel gewonnen hat, heißt es dann Vierter gegen Dritter – wir drücken die Daumen, dass es mit einem weiteren Sieg klappt.

Partie gedreht!

Im Spiel gegen Phoenix Wildau II galt es für die Glienicker noch eine offene Rechnung zu begleichen, denn schließlich war man im Halbfinale des MAZ-Pokals knapp unterlegen. Wie erwartet ging Wildau wieder mit Akteuren ins Spiel, die bereits Erfahrung in höher klassigen Ligen aufweisen konnten. Auf Glienicker Seite wollte man mit Vertrauen in die eigene Qualität die drei Punkte zu Hause behalten. Personell war man gut aufgestellt und musste bis auf die langfristig Abwesenden nur auf Torwart Kyselka verzichten. Das Spiel startete mit hohem Tempo, da beide Teams offensiv eingestellt waren und motiviert zur Sache gingen. Erste gute Abschlüsse und ein wenig mehr Spielanteile konnte man den Glienickern zuschreiben. Nach 12. Minuten verschätzte sich die Abwehr der Heimmannschaft, so dass ein lang geschlagener Ball in den Strafraum sich genau auf den Kopf bzw. die Schultern von Eik Schulze senkte, der die Kugel über den Torwart ins Netz brachte. Offensivaktionen seitens der Gäste gab es ab sofort einige, es wurde meist versucht mit in die Spitze gespielten Bällen für Gefahr zu Sorgen. Bis auf wenige Wackler stand die zweikampfstarke Innenverteidiger sicher. Das Spiel war recht ausgeglichen, die besseren Chancen hatte aber Glienick. Es war das alte Lied, dass Angriffe zu kompliziert gespielt wurden und gute Chancen ausgelassen wurden. Die Ansprüche an sich selbst waren hoch, dementsprechend auch die Unzufriedenheit, dass einiges nicht klappte.

Mit dem 0:1 ging es dann in die Halbzeit. Der zweite Teil der Partie wurde weitestgehend von den Glienickern gestaltet, die in einigen Situationen das verloren geglaubte Spielglück, nicht zuletzt wieder einmal auf Grund einer guten Moral, für sich in Anspruch nahm. Wildau wurde meist über Standards gefährlich, wenn auch nicht entscheidend – eine Ausnahme gab es als die Latte für die SG rettete. Bälle auf die schnellen Stürmer führten auf Grund der hervorragenden Leistung der Glienicker Defensive um Yannik Müller und Steffen Kube fast nie zu Torabschlüssen. In der 57. Minute war es Robin Sebastian, der einen  lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß per Kopf zum 1:1 im Tor versenkte. Das Heimteam war ab sofort deutlich am Drücker und kam besser in die freien Räume – in der 68. Minute sogar ganz entscheidend, als ein halbhoher Pass zwischen die Wildauer Abwehr gekonnt von Patrick Ribbecke mitgenommen und zum 2:1 verwertet wurde. Gefühlt ging den Gästen in der Folge ein wenig die Puste aus. Man versuchte zwar anzurennen, die letzte Konsequenz in den Aktionen fehlte und so bot sich für Glienick die Gelegenheit zum Kontern und man kam zu guten Gelegenheiten. Nachdem ein sehenswerter Schuss von Sebastian Dannenberg nur an die Unterkante der Latte ging, fiel in der 84. Minute das erlösende 3:1. Patrick Donat setzte sich im Zweikampf durch, konnte frei aufs Tor zu laufen und schob mit aller Gelassenheit ein. Ob der gegnerische Torwart mit einem Pass auf den mitgelaufenen Dannenberg rechnete oder einfach aus Angst vor einem Gewaltschuss von Donat aus dem Tor flüchtete, konnte im Nachgang nicht mehr aufgeklärt werden – die Kaltschäuzigkeit wurde jedenfalls belohnt und das Spiel damit entschieden.

Nach der nächsten spielerisch und kämpferisch guten Partie wollen die Glienicker am kommenden Sonntag in Dahlewitz den nächsten guten Leistungsnachweis erbringen.