Unglückliche Niederlage in Halbe

1:0 stand es am Ende der Partie Aufbau Halbe gegen SG Glienick. Obwohl nicht alle Spieler der SG der fehlerfreien Navigation nach Halbe mächtig waren und deutlich verspätet ankamen, ging das Spiel bei über 25 Grad dennoch pünktlich los. Man erwartete einen spielstarken und offensiven Tabellenzweiten. Nachdem die Gäste erste Einladungen zum Toreschießen ohne negative Konsequenzen verteilt und die anfängliche Nervosität der ersten Minuten abgelegt hatten, war die Überraschung groß. Die SG hatte einige Räume spielte mit richtig guten Spielzügen nach vorn und dominierte den Gegner fast nach belieben. Die Zweikämpfe wurden gewonnen, die Kombinationen waren gefällig und taktisch schien man auch überlegen. Nur vor dem Tor fehlte etwas, um die Abschlüsse im Tor unterzubringen oder den letzten Pass an den Mitspieler zu bringen. An Torchancen gemessen, ging es mit einem gerechten 0:0 in Pause, da Glienick die gegnerischen Stürmer in den Anfangsminuten des öfteren sehenswert frei spielten.

Nach der Pause blieb das Bild unverändert – Glienick kombinierte gut, Halbe lief meist hinterher und versuchte sein Glück in langen Bällen, was in der Regel die Gäste in Ballbesitz brachte. Mit der Zeit wurde das Spiel unruhiger, was der Heimmannschaft ein wenig zu Gute kam. Nachdem ein Ball in der 58. Minute in der Glienicker Abwehr nicht nachhaltig geklärt wurde und die Halber sich mit dem zweiten Ball durch den Strafraum kämpften, kam Philipp Mutzek zum 1:0 wie die Jungfrau zum Kinde. In der Folge wurde die SG offensiver und die Angriffe wütender – man wollte den Ausgleich erzwingen. Wie auch in der ersten Halbzeit fehlte das Spielglück in der einen oder anderen Situation, so dass Abschlüsse knapp neben das Tor gingen oder ein Gegenspieler noch seinen Körper dazwischen brachte. Aus Glienicker Sicht war dies nicht immer regelkonform: so auch als ein halbhoher Pass aus Sicht der Gäste mit dem Ellbogen gespielt wurde. Nachdem es bereits in der ersten Halbzeit ein Handspiel im Strafraum der Gastgeber gab, war dies nun die zweite strittige Entscheidung, die zu Ungunsten der Glienicker ausgelegt wurde. Gegen Ende wurde die Partie rauer, da Halbe mit Mann und Maus das 1:0 nicht immer regelkonform verteidigte und auch die aufgerückte SG sich manchmal nur mit einem taktischem Foul zu helfen wusste. Da Glienick in den Schlussminuten alles nach vorn warf, gab es noch Gelegenheiten für Halbe, die Torwart Kyselka ermöglichten seine Klasse unter Beweis zu stellen.

Unter dem Strich hätten die Gäste auf Grund der Spielanteile mehr verdient gehabt. Die ökonomisch spielenden Halber profitierten von den kleinen Unzulänglichkeiten im Glienicker Spiel, hatten das nötige Spielglück auf ihrer Seite und behielten den Dreier im eigenen Haus. Am kommenden Pfingstwochenende heißt es für die Mannschaft erst einmal Pause nach den kräftezehrenden englischen Wochen. Am 27.05. geht es mit einem Heimspiel gegen Phönix Wildau II weiter. Wir bedanken uns für die Unterstütung der mitgereisten Zuschauer und wünschen allen eine frohes Pfingstfest.